e-Invoicing Peru

Anders als in Europa dient das e-Invoicing in Peru schon lange der staatlichen Kontrolle der Finanzflüsse von Unternehmen. Dabei unterscheiden sich die Anforderungen der Länder erheblich – und ändern sich zudem häufig.

In Peru wird seit 2016 das elektronische Rechnungsstellungsverfahren Pago Electronicos (CPE) genutzt, welches durch die Steuerbehörde SUNAT (Superintendencia Nacional de Administración Tributaria) überwacht wird. Die Einführung des CPE erfolgte seit 2014 in vier Wellen und konzentriert sich inzwischen verstärkt auf mittelständische und große Unternehmen, die sogenannten Principals Contribuyentes (PRICO).

Das neue e-Invoicing-System enthält folgende Erfordernisse:

  • Elektronische Dokumente: Elektronische Rechnungen, Boleta de Venta Electrónica, Gutschriften, Lastschriften,  Credit Note, Comunicación de Baja
  • Versand:  Rechnungen an einen Kunden müssen durch die SUNAT in Form einer CDR (constancia de recepcion) genehmigt werden
  • Zertifizierungsprozess (Proceso de Homologacion): Die Testphase des neuen Systems muss innerhalb von 25 Tagen abgeschlossen sein.
  • Archivierung: vier Jahre
  • Stornierung:  Stornierungen müssen innerhalb von 72 Stunden nach Erhalt der CDR vorgenommen werden.
  • Guia de Remision or Guia de Transportista: Die von der Regierung zertifizierten Dokumente müssen der Sendung beiliegen.

Der Prozess

e-invoicing_peru-4-1024x768

Autorisierung und Zertifizierung
Ein Unternehmen muss sich als elektronischer Rechnungssteller von der SUNAT autorisieren und zertifizieren lassen. Das Zertifikat befindet sich danach in der digitalen Signatur, die in der Rechnung enthalten ist.

Rechnung
Die elektronische Rechnung muss im XML-Format erstellt und der SUNAT innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zugestellt sowie hinterher archiviert werden. Zusätzlich muss die Rechnung dem Kunden auf einer Website ein Jahr lang zum Download bereitgestellt werden.

Vor dem Go-live mit dem neuen e-Invoicing-System muss ein Unternehmen eine Bereitschaftserklärung abgeben, die wiederum nach Überprüfung durch die SUNAT mit der Resolucion de Intendencia (R.I.) zertifiziert wird.

Ähnlich wie in Mexiko erfolgt die Abwicklung der Rechnungsstellung über Software-Drittanbieter, die die Rechnungen bei der Steuerbehörde einreichen und validieren lassen.

2018 wurden folgende weitere Akteure zum e-Invoicing verpflichtet:

  • 1. Januar 2018: alle Steuerzahler, die die Umsatzsteuer einbehalten oder einnehmen oder als PRICO identifiziert wurden sowie Steuerzahler, deren Steuer-ID im Anhang I der Resolution 155-2017 enthalten ist
  • 1. Mai 2018: Steuerzahler, deren Steuer-ID im Anhang II der Resolution 155-2017 enthalten ist
  • 1. August 2018: Steuerzahler, deren Steuer-ID im Anhang III der Resolution 155-2017 enthalten ist
  • 1. November 2018: Steuerzahler, deren Steuer-ID im Anhang IV der Resolution 155-2017 enthalten ist

Die Sanktionen bei Nicht-Implementierung reichen von Strafzahlungen (50% des Fiskaleinheit, 1 Fiskaleinheit = ca. 600 USD) bei Ersttäterschaft bis hin zur Betriebsabschaltung bei Folgeverstößen.

Wir machen Ihr System fit fürs e-Invoicing

In den meisten lateinamerikanischen Ländern müssen Rechnungen direkt oder über zertifizierte Provider an die jeweilige Steuerbehörde übermittelt werden. Mit zunehmendem Volumen steigt bei gesetzlichen Änderungen dabei das Risiko für Verstöße. Wir setzen entsprechende technische Lösungen für SAP-Anwender um.

Das Beste aus zwei Welten

Der ortevo Connector ist unsere kostengünstige und flexible Lösung für Ihr Business-to-Government (B2G) e-Invoicing: Über das Basis SAP eDocument Framework bindet er die Systeme spezialisierter e-Invoicing-Dienstleister an Ihr SAP-System an.

Zwei Wege, ein Ziel

Ihre SAP-Anwendung lässt sich auf zwei Arten für das e-Invoicing konsolidieren: über die Nutzung der SAP-Lösungen oder die Anbindung eines spezialisierten Dienstleisters. Beide können die Anforderungen der einzelnen Länder in den vier wesentlichen Punkten umsetzen.

Das Format

In der Regel schreiben die lateinamerikanischen Steuerbehörden ein XML-Format für Rechnungen vor. Die genauen Anforderungen sind dabei länderspezifisch.

Die Signaturen

Rechnungen dürfen in Lateinamerika nur mit der Signatur der jeweiligen Behörden an Kunden versandt werden. Je nach Land werden dafür unterschiedliche Verfahren genutzt.

ortevo-sap-beratung-steuer

Die Steuerkontrolle

Die steuerliche Nachverfolgung von Rechnungen wird in der Regel über individuelle Codes ermöglicht. Diese Codes müssen in der Rechnung integriert sein.

Vorgaben zu Druckformaten

Obwohl das e-Invoicing in Lateinamerika weit verbreitet ist, muss in einigen Ländern auch die ausgedruckte Rechnung genauen staatlichen Vorgaben entsprechen.

Dafür steht ortevo als Ihr Partner beim e-Invoicing

Aktualität

Unsere Lösungen passen sich bei Änderungen flexibel an die jeweils neuen gesetzlichen Vorgaben an.

Verlässlichkeit

Auch mit verschiedenen e-Invoicing-Partnern in mehreren Ländern bleibt Ihr System übersichtlich.

Risikominimierung

Selbst bei großen Volumina halten unsere Lösungen alle Bestimmungen ein und vermeiden so Verstöße.

Entlastung

Ihre IT-Abteilung muss die häufigen regulatorischen Veränderungen in Lateinamerika nicht (mehr) verfolgen.

Langfristigkeit

Ist Ihre IT-Landschaft für das Thema e-Invoicing konsolidiert, sparen Sie regelmäßige Anpassungen.

Lösungsoffenheit

Unabhängig von Ihrer präferierten Herangehensweise unterstützen wir Sie bei der Auswahl und Umsetzung.

Unsere Partner

ortevo-Partner-edicom
ortevo-Partner-SAP-logo

Lassen Sie Ihr SAP-System von den Experten
für und in Peru fit machen fürs e-Invoicing!

Wir zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten auf und unterstützen Sie sowohl bei der Auswahl als auch der Umsetzung der für Sie geeigneten Lösung. Unseren ortevo Connector präsentieren wir Ihnen gerne auch live!