e-Invoicing Brasilien

Anders als in Europa dient das e-Invoicing in Brasilien schon lange der staatlichen Kontrolle der Finanzflüsse von Unternehmen. Dabei unterscheiden sich die Anforderungen der Länder erheblich – und ändern sich zudem häufig.

In Brasilien ist die elektronische Rechnungsstellung in Form der  Nota Fiscal Eletrônica (NF-e) für fast alle Unternehmen verbindlich. Die zuständige Steuerbehörde ist die Secretaria de Fazenda (SEFAZ), welche mit den bundesstaatlichen Behörden zusammenarbeitet. Die NF-e ist nur dann gültig, wenn sie die elektronische Signatur des Verkäufers sowie die Verifizierung der SEFAZ in Form eines Autorisierungs-Barcodes (DANF-e) trägt, bevor die Ware versendet wird. Neben der NF-e für Waren gibt es auch entsprechende Rechnungen für Dienstleistungen und Transporte:

NFe für Waren
Es ist keine Warenauslieferung ohne gedruckte Rechnung mit Autorisierungscode (DANFe) möglich.

NFE-s für Dienstleistungen
Der Dienstleister sendet die Rechnung zur Stadt/Kommune, die diese autorisiert. Anschließend kann der Käufer die Rechnung direkt von der Website der Stadt-Website herunterladen.

CTe für Transporte
Bei Nutzung firmenexterner Transportdienstleister muss die Rechnung durch den Käufer validiert und über dessen Backend-System in seinen monatlichen Bericht an die Regierung integriert werden. Das Dokument CTe 3.0 muss  beim Transport mitgeführt werden.

Eine Erweiterung des SPED ist das Bloco K, welches Details zur Nutzung von Rohmaterialien, Inventar- und Lagerbewegungen der Bestände enthält und seit 2019 verpflichtend elektronisch einzureichen ist.

Der Prozess

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Prozess (für Waren):

  1. Der Anbieter registriert sich bei der Regierung für Autorisierungszertifikate. Die Regierung erteilt daraufhin einen persönlichen Schlüssel, der als elektronische Signatur genutzt werden kann. Der Anbieter generiert relevante Steuerdaten über sein SAP-System in Form einer XML-Datei, die mit der elektronischen Signatur versehen wird. Die signierte Datei wird an die Steuerbehörde SEFAZ gesendet.
  2. SEFAZ validiert die Datei durch einen Autorisierungscode in Echtzeit, der in die XML-datei bzw. das SAP-System vor Auslieferung der Ware zurückübertragen werden muss.
  3. Die validierte XML-Rechnung (Digitally Authorizes Nota Fiscal Eletronica, DANF-e) wird vom Anbieter in Form eines Barcodes in gedruckter Form der Waren beigelegt, zusätzlich wird die Rechnung oft elektronisch oder durch ein Kommunikationssystem übermittelt.
  4. Die Ware kann versendet werden. Echtzeitkontrolle durch Scan der DANF-e möglich.
  5. Nach Erhalt der Ware muss der Käufer die NF-e bei der SEFAZ bestätigen, die Autorisierungscodes müssen in seinen monatlichen Buchhaltungsbericht integriert werden. Die zweite Validierung soll Steuerhinterziehung verhindern.
  6. Abschluss des Prozesses, indem SEFAZ eine Bestätigung über gelieferte Waren erteilt.

Wir machen Ihr System fit fürs e-Invoicing

In den meisten lateinamerikanischen Ländern müssen Rechnungen direkt oder über zertifizierte Provider an die jeweilige Steuerbehörde übermittelt werden. Mit zunehmendem Volumen steigt bei gesetzlichen Änderungen dabei das Risiko für Verstöße. Wir setzen entsprechende technische Lösungen für SAP-Anwender um.

Das Beste aus zwei Welten

Der ortevo Connector ist unsere kostengünstige und flexible Lösung für Ihr Business-to-Government (B2G) e-Invoicing: Über das Basis SAP eDocument Framework bindet er die Systeme spezialisierter e-Invoicing-Dienstleister an Ihr SAP-System an.

Zwei Wege, ein Ziel

Ihre SAP-Anwendung lässt sich auf zwei Arten für das e-Invoicing konsolidieren: über die Nutzung der SAP-Lösungen oder die Anbindung eines spezialisierten Dienstleisters. Beide können die Anforderungen der einzelnen Länder in den vier wesentlichen Punkten umsetzen.

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Das Format

In der Regel schreiben die lateinamerikanischen Steuerbehörden ein XML-Format für Rechnungen vor. Die genauen Anforderungen sind dabei länderspezifisch.

Die Signaturen

Rechnungen dürfen in Lateinamerika nur mit der Signatur der jeweiligen Behörden an Kunden versandt werden. Je nach Land werden dafür unterschiedliche Verfahren genutzt.

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Die Steuerkontrolle

Die steuerliche Nachverfolgung von Rechnungen wird in der Regel über individuelle Codes ermöglicht. Diese Codes müssen in der Rechnung integriert sein.

Vorgaben zu Druckformaten

Obwohl das e-Invoicing in Lateinamerika weit verbreitet ist, muss in einigen Ländern auch die ausgedruckte Rechnung genauen staatlichen Vorgaben entsprechen.

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Dafür steht ortevo als Ihr Partner beim e-Invoicing

Aktualität

Unsere Lösungen passen sich bei Änderungen flexibel an die jeweils neuen gesetzlichen Vorgaben an.

Verlässlichkeit

Auch mit verschiedenen e-Invoicing-Partnern in mehreren Ländern bleibt Ihr System übersichtlich.

Risikominimierung

Selbst bei großen Volumina halten unsere Lösungen alle Bestimmungen ein und vermeiden so Verstöße.

Entlastung

Ihre IT-Abteilung muss die häufigen regulatorischen Veränderungen in Lateinamerika nicht (mehr) verfolgen.

Langfristigkeit

Ist Ihre IT-Landschaft für das Thema e-Invoicing konsolidiert, sparen Sie regelmäßige Anpassungen.

Lösungsoffenheit

Unabhängig von Ihrer präferierten Herangehensweise unterstützen wir Sie bei der Auswahl und Umsetzung.

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